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Rainer Bischoff MdL
„Wir als Duisburger SPD-Arbeitnehmer sind empört über Vorschläge aus Teilen der CDU. Täglich lässt sich neu erkennen, wer aus ihrer Sicht die Corona-Krise zahlen muss. Zunächst gab es den Vorschlag, die anstehende Rentenerhöhung einzufrieren, dann den Mindestlohn zu senken und als Gipfel, die Bestverdiener auch beim Soli-Zuschlag zu entlasten.
Diese Vorschläge sind nicht nur unsolidarisch, einseitig und unsozial. Sie zeigen genau, welche Umverteilung in der Gesellschaft diese Gruppe vorhat. Die Reichen sollen entlastet werden, und Rentner und Geringverdiener sollen zahlen. Unser Prinzip ist das Gegenteil: Starke Schultern müssen stärker belastet werden, die Schwächeren weniger.
Diese Vorschläge sind nicht nur ein zutiefst unsoziales Unterfangen, sondern auch ökonomischer Unfug. Duisburg mit seinem geringen Anteil von Großverdienern, aber mit einem hohen Niedriglohnsektor würde solch eine Umverteilung hart treffen.
Ökonomisch ist das ein Stück aus dem Tollhaus. Wenn wir die Konjunktur ankurbeln wollen, brauchen diejenigen mehr Kaufkraft, die ihr Geld sofort ausgeben. Das sind Niedrigverdiener, MindestlöhnerInnen und Rentner. Die Kaufkraft würde dem Duisburger Handel zugutekommen, der auch stark krisengebeutelt ist. Reiche sparen große Teile ihres Geldes. Das zeigt den Egoismus und mangelndes Solidargefühl aus Teilen der CDU! Wir als SPD werden uns solchen Ideen und Vorschlägen mit ganzer Kraft entgegenstellen. Mit uns nicht!“