Wie auch andere Mitgliedsorganisationen der AIDS-Hilfe NRW beklagt die AIDS-Hilfe Duisburg / Kreis Wesel e.V. unzureichende Landesfördermittel. In der Theorie soll diese Grundlagenförderung des Landes Personal- und Verwaltungskosten decken. In der Praxis stagnieren die Landesfördermittel bei gleichzeitig steigenden Fixkosten für Personal. Darüber hinaus kam es durch die Corona-Pandemie zu erheblichen Mehraufwendungen für den Träger, sodass sich der finanzielle Engpass zuspitzte.
Diesen Engpass will die Stadt nun beenden. Dafür hatte sich die SPD-Ratsfraktion eingesetzt. Aus dem kommunalen Haushalt wird dem Träger eine einmalige Zuwendung für 2020 in Höhe von rund 30.000 Euro bereitgestellt, um den Mehraufwand auszugleichen und den Fortbestand des Trägers zu sichern.
„Die AIDS-Hilfe leistet wichtige Arbeit, insbesondere im Bereich der Prävention. Ich freue mich, dass die Stadt Duisburg dieses wertvolle Angebot unterstützt und Verantwortung übernimmt“, erklärt Ratsfrau Andrea Demming-Rosenberg, Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit, Soziales und Gesundheit im Rat der Stadt.
Die Duisburger Landtagsabgeordnete Sarah Philipp ergänzt: „Bloße Lippenbekenntnisse von CDU-Minister Laumann lösen keine finanziellen Notlagen. Es ist gut, dass sich die SPD und die Stadt Duisburg hinter die AIDS-Hilfe stellen. Das kann aber keine langfristige Lösung sein. Die AIDS-Hilfe leistet einen elementaren Beitrag bei der Prävention von HIV und Aids. CDU und FDP müssen endlich Planungssicherheit für die Freien Träger schaffen und für eine ausreichende Finanzierung sorgen!“