Neumitglieder Informationen
Wir über uns
Wir möchten Ihnen mit diesen Informationen etwas über das „Innenleben“ der Partei erzählen.
Wie funktioniert die Partei? Wie können Sie sich und Ihre politischen Überzeugungen in die SPD in Duisburg am besten einbringen? Welche Leute machen hier die Politik? In der SPD sind viele Menschen, das sind die auf die es ankommt, die Basis der Partei. Je mehr von dieser Basis aktiv mitarbeiten, um so besser.
Mehr als 150 Jahre sind vergangen, seit mit der Gründung des „Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins“ in Leipzig die erste sozialdemokratische Organisation ins Leben gerufen wurde. Damit ist die SPD die älteste demokratische Organisation unseres Landes. In der langen Geschichte der Partei standen Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ein für den 8-Stunden-Tag und für die 35-Stunden- Woche, Gleichberechtigung von Männern und Frauen, sie kämpften gegen das Verbot ihrer Organisation unter Bismarck und Hitler, für eine sozial gerechte, demokratische und friedliche Gesellschaft. Diese gemeinsame Geschichte trägt dazu bei, dass auch heute noch das vertraute „DU“ als Anrede üblich ist.
Wir wollen auffordern und ermuntern, in einem Ortsverein, in einer der Arbeitsgemeinschaften oder in einem Arbeitskreis mitzumachen und Ihre Meinungen einzubringen. Lassen Sie sich es nicht schwer machen, auch wenn die eine oder andere Versammlung nicht ganz Ihren ersten Erwartungen entspricht. Wir sind für jede solidarische Kritik offen und befinden uns in einem ständigen Lernprozess.
Satzung Unterbezirk 2019
Wer kann Mitglied der SPD sein?
Die Aufnahme kann auch im SPD-Büro, Krummacher Str. 33, Tel.92963-0 erfolgen.
Ein ausgefüllter Aufnahmeantrag sollte schnellstmöglich zum Ortsvereinsvorsitzenden gelangen. Das neue Mitglied wird dann bereits in die Parteiarbeit einbezogen, während die Anmeldung noch den offiziellen Weg zurücklegt: Unterbezirksbüro, Parteivorstand und zurück an den Ortsverein.
Welche Rechte und Pflichten haben Mitglieder?
- mitzumachen bei Aktionen und Veranstaltungen (Info – Stand, Ortsvereinsfest, etc.),
- mitzudiskutieren und zu entscheiden, z.B. bei kommunalpolitischen Themen (Verkehrs- oder Schulprobleme) oder bei Anträgen zu Landes- oder bundespolitischen Themen,
- zu wählen (z.B. den Vorstand des Ortsvereins und die Delegierten zum Unterbezirksparteitag und zur Wahlkreiskonferenz),
- Einfluss zu nehmen auf die Auswahl der Kandidatinnen und Kandidaten zur Bezirksvertretung oder zum Rat der Stadt,
- selbst Verantwortung zu tragen (als bewusstes, überzeugtes Mitglied in politischen Gesprächen und Aktionen, bei der Übernahme von Aufgaben und Funktionen, z.B. als Parteitagsdelegierter).Neben der Ausübung dieser Rechte wird aber auch von jedem Mitglied die regelmäßige Zahlung der Monatsbeiträgeerwartet. Aus den Beiträgen müssen die vielfältigen Aufgaben der Partei finanziert werden. Ein satzungsgemäßer Beitrag sollte daher für jedes Mitglied selbstverständlich sein. Nach der Satzung ist die Höhe des Beitrages unterschiedlich und richtet sich nach dem Monatseinkommen. Die Beiträge sind so gestaffelt, dass Mitglieder mit geringerem Einkommen relativ weniger belastet werden als Mitglieder mit höherem.
Wie ist die SPD aufgebaut?
Wie läuft die Willensbildung ab?
Die SPD gliedert sich in Ortsvereine, Unterbezirke, Bezirke und Landesverbände. Die Willensbildung findet über Ortsverein, Unterbezirk, Bezirk, Landesverband bis hin zum Bundesparteitag statt, wobei jede der vorgenannten Organisationsgliederungen Antragsrecht für jede höhere Organisationsgliederung hat.
In Duisburg gliedert sich die SPD in 31 Ortsvereine mit Mitgliederzahlen von ca. 3200. Die 31 Ortsvereine bilden den Unterbezirk Duisburg.
Dieser zusammen mit weitern 53 anderen Unterbezirken bilden den Landesbezirk NRW. Das Land Nordrhein-Westfalen hat einen Landesbezirk und 4 Regional-Geschäftsstellen.
Auf Bundesebene gliedert sich die Partei in ca. 12500 Ortsvereine und 350 Unterbezirke.
Der Ortsverein ist die Grundeinheit der SPD. In der Regel führen die Ortsvereine in Duisburg alle 4 Wochen Mitgliederversammlungen zu aktuellen Themen aus der Kommunal-, Landes-, Bundes- oder Europapolitik durch.
An diesen Mitgliederversammlungen können alle Mitglieder der SPD teilnehmen.
Alle 2 Jahre wird ein Vorstand gewählt, der die Versammlungen vorbereitet, den Ortsverein nach außen vertritt und u.a. auch die Aufnahme neuer Mitglieder beschließt. Je nach ihrer Größe entsenden die Ortsvereine eine bestimmte Anzahl von Delegierten zu Unterbezirksparteitagen.
Und so funktioniert die SPD in Duisburg
Der Unterbezirksvorstand ist verantwortlich für die politische Arbeit des Unterbezirks. Dazu beschließt er Arbeitsprogramme, führt Parteitage, Fachkonferenzen, Veranstaltungen, Aktionen und Kampagnen durch. Ferner gibt er Argumentations- und Informationshilfen heraus und bildet zur besonders intensiven Befassung mit politischen Fachproblemen Arbeitskreise und Kommissionen. Schließlich ist er verantwortlich für eine regelmäßige Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Unterbezirks. Hiermit und mit der Führung der laufenden Geschäfte beauftragt er in der Regel den Vorsitzenden, seine Stellvertreter und seinen Geschäftsführer.
Der Unterbezirksparteitag ist das höchste beschlussfassende Gremium des Unterbezirks. Er setzt sich zusammen aus:
– 260 in den Ortsvereinen in geheimer Abstimmung für 2 Jahre gewählte Vertreter und Vertreterinnen;
– den 21 gewählten Mitgliedern des Unterbezirksvorstandes.
– 30 Delegierten der AfA (Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen)
Zu seinen Aufgaben gehören die Beratung und Entscheidung über
– grundlegende politische Sachthemen und- grundsätzliche organisatorische Fragen.
Die Arbeitsgemeinschaften stellen ein besonderes Angebot für verschiedene Zielgruppen innerhalb unserer Mitgliedschaft dar. Häufig dürfen an ihren Veranstaltungen auch Nichtmitglieder teilnehmen.
Willensbildung im Ortsverein
Ohne Anträge im Ortsverein keine Willensbildung
Aktive Mitarbeit im Ortsverein fängt damit an, dass Probleme aus dem Wohnbereich, vom Arbeitsplatz, aus den Verbänden, Vereinen und Organisationen, in denen Mitglieder tätig sind, in die Partei hineingetragen und diskutiert werden.
Das kann sowohl mit einfachen Berichten zur Information andrerer Mitglieder geschehen, das kann aber auch in Form von Anträgen in den Ortsvereinen zur Diskussion gestellt werden.
Je offener die Diskussion ist, je mehr sich daran beteiligen, um so stärker kann sie die Willensbildung der Partei beeinflussen.
Die Ergebnisse der Diskussion können sich in Resolutionen oder in Anträgen an den Unterbezirks-, Landes oder Bundesparteitag niederschlagen.
Dieses Antragsrecht der Ortsvereine ist eine große Chance. Es räumt der Meinungsbildung an der Basis großes Gewicht ein.
Insider-Sprache? (Abkürzungen)
Nein, aber im Laufe der Jahre haben sich in der Partei im Sprachgebrauch zunehmend Abkürzungen durchgesetzt. Die gebräuchlichsten sind nachstehend aufgeführt. Wir hoffen, dass damit den neuen Mitgliedern die Teilnahme an Diskussionen und Beratungen in allen Gremien der Partei erleichtert wird.
AfA Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen
AfB Arbeitsgemeinschaft für Sozialdemokraten im Bildungsbereich
AG Arbeitsgemeinschaft
AGS Arbeitsgemeinschaft der Selbständigen in der SPD
AK Arbeitskreis
ASF Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen
ASG Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokraten im Gesundheitsbereich
ASJ Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristen
BA Bezirksausschuss
„Berliner Programm“ Das neue Grundsatzprogramm der SPD, beschlossen in West-Berlin, gültig seit 20.12.1989
BuVo Bundesvorstand (Jungsozialisten)
BV Bezirksvertretung
FES Friedrich-Ebert-Stiftung
GO Geschäftsordnung
„Godesberg“ Grundsatzprogramm der SPD von 1959 – 1989
GV Geschäftsführender Unterbezirksvorstand
JUSO Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD
MAVIS Mitgliederadressverwaltung integriertes System
MdB Mitglied des Bundestages
MdEP Mitglied des Europäischen Parlaments
MdL Mitglied des Landtages
MV Mitgliederversammlung
O-Statut Organisationsstatut
OV Ortsverein
OVV Ortsvereinsvorstand
PO-Verfahren Parteiordnungsverfahren
PV Parteivorstand
RP Regierungspräsident
SBG Sozialistische Bildungsgemeinschaft
SGK Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik
SI Sozialistische Internationale
SJD Sozialistische Jugend Deutschlands „Die Falken“
UB Unterbezirk
UBV Unterbezirksvorstand
UBA Unterbezirksausschuss
UBP Unterbezirksparteitag
Arbeitsgemeinschaften und Arbeitskreise
Für die Zielgruppenarbeit gibt es in der Partei verschiedene Arbeitsgemeinschaften. Die größten sind:
Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen AsF
Arbeitsgemeinschaft SPD 60 plus
Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen AfA
Jungsozialisten Juso
Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristen AsJ
Arbeitsgemeinschaft der Selbständigen AGS
Arbeitsgemeinschaft für Bildungspolitik AfB
Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokraten im Gesundheitsbereich ASG
Arbeitsgemeinschaft SPD Queer – AG der SPD für Akzeptanz und Gleichstellung
Arbeitsgemeinschaft Migranten & Vielfalt
Darüber hinaus arbeiten Arbeitskreise, Kommissionen und Themenlabore zu Sachthemen wie:
AK Umwelt und Klimaschutz
AK Europa
AK Politischer Extremismus
AK Internet/Datenschutz
AK Mobilität
AK Kultur
AK Wirtschaft, Energie und Arbeitsmarkt
Im Ortsverein bzw. Unterbezirk kann sich das neue Mitglied bei Interesse beim Vorstand darüber informieren und die Mitarbeit in einem Arbeitskreis anmelden.