Seit Wochen gibt es Bürgerbeschwerden zur Sicherheitslage am Kometenplatz in Duisburg-Walsum. Der Duisburger Polizeipräsident Alexander Dierselhuis hat bereits versprochen mehr Polizistinnen und Polizisten am Kometenplatz einzusetzen. Die zugesagte mobile Videobeobachtungsanlage verzögert sich jedoch.
Der direktgewählte Landtagsabgeordnete für Walsum, Benedikt Falszewski (SPD), begrüßt den Einsatz der Polizei Duisburg, kritisiert jedoch die schwarz-grüne Landesregierung deutlich:
„Innenminister Herbert Reul ist für die Sicherheit und Ordnung im gesamten Land zuständig. Leider muss man jedoch sagen, dass er Duisburg nicht im Blick hat. Außer einer Vielzahl von leeren Versprechungen ist bisher nix gekommen.“
Dies würde sich, laut Falszewski, auch an den bisherigen Zuweisungen der Polizistinnen und Polizisten für Duisburg deutlich zeigen.
„Eine Großstadt wie Duisburg braucht eine ganz andere Anzahl von Beamtinnen und Beamten. Die Polizistinnen und Polizisten machen einen hervorragenden Job in Duisburg, sind jedoch längst an ihrer Belastungsgrenze angekommen. Das Personal, das zukünftig den Kometenplatz bestreift, wird an anderer Stelle in Duisburg fehlen. Ohne deutlich mehr zugewiesene Polizistinnen und Polizisten für Duisburg, werden immer wieder neue Orte zu sogenannten „Hot Spots“. Dies muss endlich eine Ende haben und das gelingt nur mit einer deutlichen Erhöhung der Polizeikräfte.“
Besonders verärgert ist Herr Falszewski über die Verschiebung der zeitweisen Videobeobachtung am Kometenplatz in Walsum.
„Bereits nach dem Einsatz der mobilen Videobeobachtungsanlage am Altmarkt in Duisburg-Hamborn habe ich eine eigene mobile Videobeobachtungsanlage für die Duisburger Polizei gefordert. Die Antwort aus dem Innenministerium war jedoch, dass es ausreicht, sich mehrere Anlagen NRW-weit zu teilen. Nun fehlt genau diese Anlage für Duisburg. Daher fordere ich erneut eine eigene Anlage für die Duisburger Polizei, damit diese jederzeit eigenständig in der Lage ist zu handeln,“ so Falszewski abschließend.