
7. Mobilität und Infrastruktur
Voraussetzung für Attraktivität und Lebensqualität in unserer Stadt ist sowohl eine gute Erreichbarkeit als auch eine umweltfreundliche Mobilität. Die Verknüpfung unterschiedlicher Mobilitätsmöglichkeiten ist uns ein zentrales Anliegen. Durch zahlreiche Straßenbaumaßnahmen haben wir bereits damit begonnen, unser Straßennetz fit für die Zukunft zu machen. Gehwege und Straßen müssen ausreichend sicher und breit, in einem guten Zustand und möglichst barrierefrei sein.
Um den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in unserer Stadt zukunftsfähig aufzustellen, hat der Rat der Stadt einen aktualisierten Nahverkehrsplan beschlossen. Es gibt zusätzliche Linienverläufe und Taktverbesserungen, einen deutlichen Ausbau der Nachtbusse und insgesamt eine bessere Anbindung von Stadtteilen. In einem ersten Schritt haben außerdem sieben Elektrobusse den Linienverkehr aufgenommen. Außerdem konnte die DVG mit der Umsetzung von „MyBus“ ein bundesweit einzigartiges Projekt ins Leben rufen. Wir haben zudem beschlossen, neue Straßenbahnen und E-Busse für einen modernen ÖPNV in Duisburg anzuschaffen.
Wir setzen uns für maximalen Lärmschutz ein. Darüber hinaus streben wir an, dass die Deutsche Bahn alle S-Bahnhöfe in Duisburg barrierefrei umgestaltet. Wir brauchen außerdem dringend eine Modernisierung des Hauptbahnhofs.
Die Vernetzung der lokalen Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserversorgung sowie Abwasser- und Abfallentsorgung gehören zum Handlungsfeld der smarten Infrastruktur. Schon heute helfen Sensoren, die Reinigung des Kanalnetzes zu bestimmen oder den genauen Energieverbrauch der Bürgerinnen und Bürger zu messen. Eine wichtige Herausforderung besteht in der Einrichtung und dem Betrieb von intelligenten Stromnetzen (Smart Grid), d.h. der virtuellen Vernetzung von dezentralen Energieerzeugern, -verteilern und -konsumenten.
ERREICHT/ BESCHLOSSEN!
- Bau und Erneuerung wichtiger städtischer Verkehrswege, u.a. OB-Karl-Lehr-Brückenzug, Marientor-Brücke, Cölve-Behelfsbrücke, Umgehungsstraßen Meiderich und Walsum
- Mehr Mittel für die Sanierung von Straßen und Wegen
- Gründung einer Infrastrukturgesellschaft in Kooperation mit dem Hafen für schnelleren Bau
- Ausbau von Flächen mit Ladeinfrastruktur
- Neuer Nahverkehrsplan mit zahlreichen Verbesserungen
- Moderne Straßenbahnen sowie neue E-Bus-Linie und Erprobung alternativer Technologien
- Einführung und Erweiterung des MyBus-Konzepts
- Mehr barrierefreie Haltestellen
- Besseres Baustellenmanagement
WIR SETZEN UNS EIN FÜR:
- Abschaffung der Anliegerbeiträge bei vollständiger Kompensation durch das Land
- Vermeidung von Lkw-Verkehren und Entlastung von Wohnvierteln durch intelligente Verkehrslenkung
- Weitere Umgehungsstraßen
- Erhöhung der Verkehrssicherheit bei Radverkehr
- kontinuierliche Instandhaltung der Radwege sowie eine Verbesserung der Radwegeübergänge, sodass ein gutes, zusammenhängendes Radwegenetz mit ausreichenden Fahrradstellplätzen und weiteren Leihfahrrädern entsteht
- Realisierung von Fahrradautobahnen, z.B. RS1, A59, A40
- Förderung des Fußgängerverkehrs, z.B.:
- Überprüfung und Verbesserung von Querungsmöglichkeiten für Fußgängerinnen und Fußgänger an wichtigen Straßen in den Bezirken
- weiterhin konsequenter Ausbau der Barrierefreiheit für Fußgängerinnen und Fußgänger
- die Aufenthaltsqualität für Fußgängerinnen und Fußgänger wird bei der Neugestaltung von Straßen und städtischen Quartieren zum wichtigen Kriterium
- Tunnelvariante für die A59 in Meiderich
- Verbesserung und Ausbau des ÖPNVs
- 365-Euro-Jahresticket für den ÖPNV
- Ausbau des MyBus-Konzepts, unter anderem telefonische Erreichbarkeit
- Ausbau und Entwicklung alternativer und umweltgerechter Mobilitätsformen (Car-Sharing, E-Roller- / Radverleihsysteme)
- Wir setzen uns auf allen Ebenen für die Reaktivierung folgender Schienenstrecken ein:
- Ratinger Weststrecke mit einem Halt im neuen Quartier „6-Seen-Wedau“
- S-Bahn von Voerde nach Oberhausen mit fünf Halten im Duisburger Norden