12. Gleichstellung und Inklusion

Wir setzen uns für eine moderne und offene Gesellschaft ein, in der jede und jeder sich frei entfalten können soll. Wir wollen die Vielfalt unserer Gesellschaft und das respektvolle Miteinander in der Gesellschaft stärken. Das gleichberechtigte Zusammenleben und -arbeiten aller Menschen muss in unserer Stadt selbstverständlich sein, gleich welchen Geschlechts, welcher sexuellen Orientierung oder welcher Behinderung.

Frauenpolitik
Die gesellschaftliche Gleichstellung von Frauen und Männer ist nach wie vor unser politisches Ziel und zugleich Querschnittsaufgabe. Die Frauenförderung nach dem Landesgleichstellungsgesetz muss weiterhin konsequent umgesetzt werden. Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege sollen verbessert werden. Familie und Erwerbstätigkeit müssen ermöglicht und erleichtert werden. Der Wiedereinstieg in das Berufsleben ist verstärkt zu unterstützen. Dazu gehören auch innovative bzw. familienfreundliche Arbeitszeitmodelle bei der Duisburger Stadtverwaltung und den städtischen Tochterunternehmen.

Jeglicher Gewalt gegen Frauen und Mädchen wird von uns „Null Toleranz“ entgegengebracht. Das schließt auch jedweden kulturell begründeten Zwang, jede Art der Bedrohung und der Gewalt gegenüber Mädchen und Frauen mit ein. Daher wollen wir die bestehenden Einrichtungen der entsprechenden Infrastruktur für Frauen und Mädchen sowie Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen gegen Diskriminierung und Gewalt gegen Mädchen und Frauen auch weiterhin aktiv unterstützen und fördern.

Queer/Vielfältige Lebensformen/LSBTI*
Wir wollen einen Aktionsplan gegen Trans-, Bi- und Homophobie und Diskriminierung somit schon im Kinder- und Jugendalter vorbeugen und das gegenseitige Verständnis fördern. Hierzu bedarf es weiterer Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen.

Inklusion
Der gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderung kommt eine große Bedeutung zu. Es müssen verstärkt Begegnungsräume sowie Unterstützungs- und Beratungsangebote geschaffen werden. Inklusion ist ein gesellschaftlicher Gewinn für alle. Sie ist Querschnittsaufgabe und betrifft alle Lebensbereiche und ist ein gesellschaftlicher Gewinn.

Wir wollen die Inklusion der Menschen mit Behinderung weiter verbessern. Teilhabe am kommunalen Geschehen muss inklusiv, barriere- und diskriminierungsfrei sein. Ein besonderes Augenmerk muss auf der Verbesserung der Inklusion in den Bildungseinrichtungen liegen. Dafür fordern wir die Unterstützung der Landesregierung ein. Hier muss der Landesgesetzgeber geeignete Unterstützung gewährleisten.

Den Einsatz für Inklusion koordinieren wir auch weiterhin mit dem Beirat für Menschen mit Behinderungen. Dieser ist seit vielen Jahren ein engagiertes und wichtiges Sprachrohr in der Stadtpolitik.

Die Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung (wfmB) ist ein wichtiger Baustein für die Integration von Menschen mit Behinderung ins Berufsleben und fördert durch ihre Tätigkeit die Teilhabe an einem geordneten, selbstbestimmten Leben.

ERREICHT/ BESCHLOSSEN!

  • Mehr Mittel zur Unterstützung der Frauenhäuser
  • Erstellung und Fortschreibung eines Frauenförderplans
  • Unterstützung von Beratungsstellen für Mädchen, Jungen, Divers, beispielsweise Mabilda e.V., Wildwasser e.V. und Heroes Duisburg
  • Mehr Personal für den Ausbau von Chancengleichheit
  • Ausbau der Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und barrierefreie öffentliche Toilette in der Innenstadt

WIR SETZEN UNS EIN FÜR:

  • Mehr Plätze in Frauenhäusern sowie die Einrichtung weiterer Familienzimmer
  • Sicherstellung der Arbeit im Bereich Gleichstellung und Frauenförderung
  • Fortschreibung des Gleichstellungsaktionsplans
  • Förderung von mehr Frauen in Führungspositionen auch in städtischen Unternehmen
  • Verstetigung des Verhütungsmittelfonds
  • Weiteres Vorantreiben von Inklusion in den Bereichen Bildung und Städtebau (Herstellung von Barrierefreiheit im öffentlichen Raum, mehr öffentliche und barrierefreie Toiletten, Ausbau des ÖPNV als barrierefreien Nahverkehr)