Die Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Gesundheitswesen (ASG) Duisburg wendet sich gegen die Kündigungen der Beschäftigten der Arztrufzentrale der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein.

 In einem beispiellosen Akt wurden die Beschäftigten „von Jetzt auf Gleich“ vor die Türe gesetzt. Unmittelbar nach den Kündigungen, die während einer siebenminütigen (!) Videokonferenz ausgesprochen wurden, wurde den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern u.a. der Zugang zu ihren PCs gesperrt.

 „Die Arztrufzentrale bildet eine wichtige Schnittstelle zwischen der Notfallversorgung („112“), der Krankenhaus-Notaufnahme und der hausärztlichen Versorgung. Sie ist oft die erste Anlaufstelle für Menschen, die sich zu Hause in einer gesundheitlichen Notlage befinden“, so der Vorsitzende der Duisburger ASG, Volker Thierfeld. „Wenn jetzt medizinisch geschultem Personal gekündigt wird, bedeutet dies einen tiefen Einschnitt in die Notfallversorgung auch in der Stadt Duisburg“.

 Die ASG, die gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten der SPD an der Mahnwache der Beschäftigten teilnahm, fordert die sofortige Wiedereinstellung der Kolleginnen und Kollegen. Sie unterstreicht damit den Beschluss der Parteitages der Duisburger SPD vom 10. März (s. Anlage).

Die ASG wird gemeinsam mit den SPD-Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern in Stadt, Bund und Land weiter aktiv bleiben, um die Rücknahme der Kündigungen zu erreichen.

 

Der Parteitag der Duisburger SPD vom 10. März 2023 hat auf Initiative der ASG den folgenden Initiativantrag beschlossen:

Solidarität mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Telefonzentrale der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein

Der Parteitag der Duisburger SPD steht hinter den Kolleginnen und Kollegen der Arztnotrufzentrale der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein, die auf skandalöse Weise entlassen wurden.

Wir fordern die sofortige Wiedereinstellung der Kolleginnen und Kollegen!

Die SPD Duisburg sagt den Kolleginnen und Kollegen  ihre uneingeschränkte Unterstützung zu!