Die SPDQueer Duisburg begrüßt den Vorschlag des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD), die Diskriminierung von queeren Menschen bei der Blutspende abzuschaffen.

Bundesgesundheitsminister Lauterbach will mit einer Änderung des Transfusionsgesetzes die sexuelle Orientierung und die Geschlechtsidentität als Ausschlusskriterien für eine Blutspende abschaffen. Diese Gesetzesänderung soll voraussichtlich zum 01. April 2023 in Kraft treten.

Dass das bestehende Verbot nun abgeschafft wird, unterstützt Sascha Roncevic, Vorsitzender der SPDQueer Duisburg ausdrücklich: „Die Änderung des Transfusionsgesetzes ist längst überfällig. Bisher dürfen Männer, die sexuell mit Männern verkehren (MSM), und trans*Personen nach Jahrzehnten eines Pauschalverbots unter bestimmten Bedingungen zwar Blut spenden, jedoch gelten weiter nicht begründete Einschränkungen, die von der sexuellen Orientierung oder der geschlechtlichen Identität abhängig sind. Gleichzeitig gelten diese aber nicht für heterosexuelle Männer. Dies ist diskriminierend und in der Folge schädlich, da so dringend benötige Blutspenden fehlen. Da das Blut von allen Menschen vor einer Transfusion auf Krankheiten überprüft wird, ist es gut, dass Karl Lauterbauch diese diskriminierende Blutspendepraxis endlich beendet.“

Für Jannik Neuhaus, dem stellvertretenden Vorsitzenden der SPD Duisburg ist das das richtige Signal. „Mit diesem Schritt bekämpfen wir entschieden einen Teil der Diskriminierung in unserer Gesellschaft. Diese Änderung zeigt, was ohne die CDU als gesellschaftspolitischen Bremsklotz in der Bundesregierung möglich ist.“